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Sprüche - Phantasie, Nachdenken, Humor ...


 

Es kommt wenig darauf an, wie wir schreiben, aber viel, wie wir denken.
Zitat von Gotthold Ephraim Lessing

Die Menschen sind nicht immer, was sie scheinen - doch selten etwas Besseres!
Zitat von Gotthold Ephraim Lessing

Wir dürfen nicht hoffen, eine bessere Welt zu erbauen, ehe nicht die Individuen besser werden. Zitat von Marie Curie

Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Zitat von Albert Einstein
Quelle: http://de.wikiquote.org/w/index.php?title=Albert_Einstein&oldid=426603

Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum.
Bonmot, wird Albert Einstein zugeschrieben

Die Politiker sind ja auch eine Art Experten, nur eben selbsternannte.
Zitat von Stanislaw Lem


 
 
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Johann Wolfgang von Goethe - Der Zauberlehrling


 

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben!
Seine Wort' und Werke
merkt' ich, und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.

Walle, walle,
manche Strecke,
dass zum Zwecke
Wasser fliesse,
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergiesse!

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen
Bist schon lange Knecht gewesen:
nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
oben sei der Kopf,
eile nun, und gehe
mit dem Wassertopf!

Walle, walle,
manche Strecke,
dass zum Zwecke
Wasser fliesse,
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergiesse!

Seht, er läuft zum Ufer nieder!
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
voll mit Wasser füllt!

Stehe! Stehe!
Denn wir haben
deiner Gaben
Vollgemessen!
Ach, ich merk' es! Wehe! Wehe!
Hab' ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende
er das wird, was er gewesen!
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach, und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein!

Nein, nicht länger
kann ich's lassen,
will ihn fassen,
das ist Tücke!
Ach, nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! Welche Blicke!

O, du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh' ich über jede Schwelle
doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen!
der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!

Willst's am Ende
gar nicht lassen?
Will dich fassen,
will dich halten,
und das alte Holz behende
mit dem scharfen Beile spalten.

Seht, da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder!
Krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich, brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!

Wehe! Wehe!
Beide Teile
steh'n in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Nass und nässer
wird's im Saal und auf den Stufen,
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister, hör' mich rufen!
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
werd' ich nun nicht los.

"In die Ecke
Besen, Besen!
Seids gewesen,
denn als Geister
ruft euch nur zu seinem Zwecke
erst hervor der alte Meister!"


 
 
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Gotthold Ephraim Lessing ...

An einen Autor

Mit so bescheiden stolzem Wesen
Trägst du dein neustes Buch - welch ein Geschenk! - mir an.
Doch, wenn ich's nehme, grundgelehrter Mann,
Mit Gunst: muß ich es dann auch lesen?


 

Abschied an den Leser

Wenn du von allem dem, was diese Blätter füllt,
Mein Leser, nichts des Dankes wert gefunden:
So sei mir wenigstens für das verbunden,
Was ich zurück behielt.


 
 
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©2010..2014, Fritzsche, Gert

Stand: 2014-05-07